Wir verändern die Welt,
indem wir es mit unseren Kindern anders machen.

Mildi

Reflexintegration

 

Frühkindliche Reflexe sind angeborene und stereotyp ablaufende Bewegungsmuster, die für eine optimale Verbindung der verschiedenen Gehirnareale sorgen. Sie liefern die erforderlichen Reize, um das kindliche Gehirn reifen zu lassen, indem sie in einer unfassbaren Geschwindigkeit Unmengen an neuronalen Verknüpfungen entstehen lassen.

Anders als Fremdreflexe wie zum Beispiel der Lidschlussreflex, der ja ein Leben lang aktiv und sinnvoll ist, müssen sie irgendwann verschwinden. Sie müssen integriert (gehemmt) werden, um bewusste und koordinierte Bewegungen möglich zu machen. Wird dieser Vorgang gestört, bleiben Restreaktionen bestehen, die ständig querschießen und dadurch Motorik, Koordination und Gleichgewicht stören.

Persistierende (andauernde) frühkindliche Reflexe sind an einer Vielzahl von Problemen und Verhaltensauffälligkeiten beteiligt. Sie haben sowohl direkten Einfluss auf Bewegung, Wahrnehmung, Reizverarbeitung und Impulskontrolle als auch indirekte Auswirkungen auf Stresserleben, Selbstvertrauen und Leistungsfähigkeit. Je nach Alter und je nachdem, welcher Reflex bzw. welche Reflexkette betroffen ist, sind verschiedene Auffälligkeiten erkennbar (Beispiele):

  • motorische Unruhe/ Hyperaktivität
  • Schreibaby
  • schwierige Beikosteinführung
  • Ängstlichkeit
  • Reizüberempfindlichkeit
  • Schlafstörungen
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Reiseübelkeit
  • Neigung zu Allergien oder Infekten
  • mangelnde Frustrationstoleranz
  • mangelnde Impulskontrolle
  • Wutausbrüche
  • Schwierigkeiten beim Brustschwimmen
  • Zehengang
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Wahrnehmungsstörungen
  • verkrampfte Stifthaltung
  • Lese- und Rechtschreibprobleme
  • schlechte Körperhaltung
  • anhaltendes Einnässen

 

Meist ist es nicht ein einzelner Auslöser, sondern es führt ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren dazu, dass frühkindliche Reflexe nicht zeitgerecht in der Entwicklung gehemmt werden. Mögliche Störungen in der Reflexentwicklungen können resultieren aus

  • genetische Disposition
  • persistierende frühkindliche Reflexe bei einem/beiden Elternteil/en
  • massiver emotionaler/psychischer Stress
  • virale Infekte
  • drohende Fehl-/ Frühgeburt
  • längere Bettruhe
  • Bluthochdruck
  • unbehandelter Diabetes
  • Alkohol-/ Nikotin- oder Drogenkonsum
  • Plazentainsuffizienz
  • Hyperemesis
  • Umweltgifte
  • Kaiserschnitt
  • Frühgeburt
  • Übertragung um mehr als 14 Tage
  • Saugglocken- oder Zangengeburt
  • Einleitung
  • Wehenhemmung
  • Schmerzmittelgabe während der Geburt
  • besondere Geburtslagen
  • Kristellern
  • Nabelschnurumschlingung
  • Sauerstoffmangel
  • Kiss-Syndrom

 

Es gibt verschiedene Methoden, um die Reflexintegration bei Bedarf anzuschieben und nachreifen zu lassen. Die meisten zielen auf Kinder im Vorschul- und Schulalter oder auch Erwachsene ab, die bereits deutliche Auffälligkeiten zeigen. Allen Trainings gemein ist das Ziel, die Qualität der Nervenverbindungen im Gehirn zu verbessern und dadurch Reaktionen besser kontrollieren und steuern zu können.

Das Rhythmic Movement Training ™ (RMT), in dem ich ausgebildet bin, ist sehr sanft und kann bereits bei Babys und bis ins hohe Alter angewendet werden.

Bereits ab der 7. Lebenswoche ist es möglich, mit den passiven Bewegungsübungen zu beginnen. Bis zum Schulalter genügen meist diese Übungen, die von den Eltern täglich durchgeführt werden, um die Symptome zu lindern. Dazu leite ich die Eltern an, begleite sie engmaschig und passe das Training ganz sanft an die individuellen Gegebenheiten an. Etwa ab dem 6. Geburtstag sind zusätzliche aktive Übungen sowie isometrische Verstärkungen durch mich nötig.

Pauschale Empfehlungen gibt es auch hier nicht bei mir, denn jedes Kind ist anders. Generell gilt aber: je jünger das Kind, desto weniger Begleitung ist im Normalfall erforderlich. Bei Babys sind es meist etwa drei bis sechs Monate und ein Hausbesuch mit anschließender telefonischer Begleitung reicht aus. Bei Schulkindern ist mit mindestens sechs bis zwölf Monaten zu rechnen, wobei etwa alle vier bis sechs Wochen Hausbesuche zu vereinbaren sind.

 

[Text zu Hochbegabung]

So arbeite ich:

Mit Fachwissen aus der Hirnforschung, Bindungsforschung, Kleinkindpädagogik, Begabungspädagogik, Entspannungspädagogik, Stillberatung und Reflexintegration sowie mit viel Erfahrung unterstütze ich Dich und Deine Familie.

Dabei ist es mir wichtig, sowohl die Bedürfnisse aller Familienmitglieder als auch die verschiedenen Bindungen und Beziehungen im Blick zu haben. Gemeinsam erarbeiten wir individuelle Lösungen für als problematisch empfundene Situationen. Falls nötig finde ich den oder die richtige:n kompetente:n Ansprechpartner:in für Dich in meinem Netzwerk.

So erreichst Du mich:

Du kannst dir hier ganz einfach das passende Beratungsangebot inklusive deines Wunschtermins buchen. Wenn du zu einzelnen Punkten noch Fragen hast, schreibt mir einfach eine E-Mail.

Je nach vorheriger Absprache berate ich Dich gerne telefonisch oder per Zoom (weltweit) oder auch persönlich im Hausbesuch (Raum Regensburg).

Wie sind die Kosten?

Der Preis für eine Beratung liegt pro angefangene Viertelstunde bei 20 €. Bei Hausbesuchen wird zusätzlich die Anfahrt nach vorheriger genauer Absprache in Rechnung gestellt. Bei häufigen Beratungen oder besonderen finanziellen Umständen sind Rabatte nach Absprache möglich.

Die Bezahlung erfolgt im Nachgang per Rechnung.

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